François Fillon gewinnt die Primärwahlen der Rechten

Nov 20, 2016 at 22:47 1852

Hinzugefügt am 27. November 2016 um 22:00. François Fillon hat heute klar die zweite Runde der Vorwahlen der Rechten gegen Alain Juppé gewonnen und ist nun der grosse Favorit der französischen Präsidentschaftswahlen 2017.

François Fillon gewinnt die Primärwahlen der Rechten

Artikel vom 20. November 2016 um 22:47. Wie bereits in der französischen Ausgabe gemeldet, François Fillon gewinnt die erste Runde der offenen Primärwahlen der Rechten und des Zentrums in Frankreich.

Um 22 Uhr, mit rund 85,1% der rund 10,000 Wahlbüros ausgewertet, gewinnt François Fillon mit 44,1% klar vor Alain Juppé mit 28,2%, Nicolas Sarkozy mit 21%, Bruno Le Maire mit 2,5%, NKM mit 2,5%, Jean-Frédéric Poisson mit 1,4% und Jean-François Copé mit erbärmlichen 0,3% der Stimmen.

Nicolas Sarkozy, der bis vor wenigen Tagen als sicherer Zweiter der ersten Runde der Primärwandel gehandelt wurde, endet auf dem undankbaren dritten Platz um kommt daher nicht in die Stichwahl vom 27. November 2016. Um 22 Uhr hat er sich für François Fillon in der zweiten Runden ausgesprochen und seinen Rückzug aus der Politik angekündigt. Gleichzeitig machte er klar, jeden Kandidaten der bürgerlichen Rechten in der Präsidentschaftswahl zu unterstützen.

Bereits einige Minuten zuvor hatte sich der als Reformer angetretene Bruno Le Maire für Fillon ausgesprochen. Le Maire wirkte in den Debatten blass und wie ein Funktionär. Lange lieferte er sich in Umfragen mit François Fillon einen Kampf um den dritten Platz, bis sich dann Fillon von Le Maire immer klar absetzte und immer näher an Nicolas Sarkozy herankam und im Schlussspurt an die Spitze stürmte.

Nathalie Kosciusko-Morizet (NKM) rief nach Nicolas Sarkozy zur Wahl von Alain Juppé in der zweiten Wahlrunde auf. Sie kam allerdings nur auf 2,5%.

Um 22:47 verkündete Alain Juppé, er werde den Kampf weiterführen, also in der zweiten Runde antreten.

Die Primärwahlen sind ein riesiger Erfolg für die Bürgerlichen. Rund vier Millionen Wähler sollen sich an die rund 10,000 Wahlurnen gegeben haben.

Die Linke hofft bereits wie der rechtsextreme Front National, François Fillon als „französischen Thatcher“ attackieren zu können. Allerdings ist die Linke gespalten in den Parti socialiste (PS: Hollande/Valls/Montebourg), den Volkstribun der extremen Linken (Mélenchon) sowie den liberalen ehemaligen Wirtschaftsminister Emmanuel Macron. Daher wird die Linke es höchstwahrscheinlich nicht in die zweite Runde der französischen Präsidentschaftswahlen schaffen. Stattdessen dürfte die Entscheidung zwischen François Fillon und Marine Le Pen fallen.

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Artikel vom 20.11.2016, aufdatiert am 27.11.2016. Zu unseren neuen WordPress-Seiten hinzugefügt am 26.7.2021 zusammen mit einem Foto von François Fillon bei der UMP-Versammlung zum Start der Wahlkampagne für die Regionalwahlen 2010 in Paris. Foto Copyright: Marie-Lan Nguyen. Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Fran%C3%A7ois_Fillon_2010.jpg