Das Jahr, in dem wir ohne Not unsere Wirtschaft versenkten

Apr 06, 2020 at 14:52 2164

2020 könnte als das Jahr in die Geschichte eingehen, in dem wir – die Europäer, und wohl auch die US-Amerikaner – ohne Not unsere Wirtschaft versenkten.

Mit jedem Tag, an dem ausser den Supermärkten und Apotheken die meisten Geschäfte geschlossen bleiben und grosse Teile der Wirtschaft still stehen, erhöhen wir die Gefahr eines totalen Wirtschaftskollapses. Eine Rezession ist inzwischen zum bestmöglichen Szenario avanciert. Depression und Weltwirtschaftskrise drohen.

Schon im März ist mir der Kragen geplatzt, denn unsere Demokratien sind bedroht, weil der Politik ob der SARS-CoV-2-Hysterie Mass und Mitte völlig verloren gegangen sind. Politiker verstecken sich hinter Empfehlungen und Ratschlägen von Göttern in Weiss – Virologen und Epidemologen. Dass Virologen und Epidemologen nicht in erster Linie über wirtschaftliche Folgen möglicher Massnahmen nachdenken, darf man ihnen nicht übelnehmen. Den Politikern hingegen schon.

Natürlich müssen wir alle zwei Meter Abstand halten und häufig die Hände waschen. Die Polizei muss das knallhart durchsetzen. Falls vorhanden, ist es empfehlenswert, in Supermärkten und öffentlichen Verkehrsmitteln zusätzlich einen Gesichtsschutz zu tragen.

Warum werden FFP3 nicht bereits millionen-, ja milliardenfach hergestellt? Dabei handelt es sich nicht um hochkomplexe Raketentechnik. Da hätte die Politik Anfang März bereits mit Zwangsverordnungen die Produktion auf die Wege bringen müssen. Stattdessen bescherten uns unsere Regierungen Pseudo-Lösungen. Der grenzüberschreitende Verkehr wurde massiv eingeschränkt. Internationale Lieferketten sind unterbrochen bzw. werden behindert. Läden und Produktionsbetriebe wurden in grosser Zahl geschlossen. Die Wirtschaft steht in bedeutenden Teilen still.

Wir müssen, wo immer möglich, Läden und Produktionsstätten offen halten. Zwei Meter Abstand halten und Hände waschen sind keine unmöglichen Anforderungen an Arbeitgeber, Arbeitnehmer, Kunden bzw. Konsumenten. Südkorea und Taiwan zeigen, dass Demokratien mit SARS-CoV-2 leben können.

Das selbsternannte „stabile Genie“ Donald Trump hat es in den USA an Voraussicht fehlen lassen. Sie Missmanagement beweist, dass man SARS-CoV-2 nicht ignorien darf. Die Europäer haben zuvor gezeigt, dass Aktionismus nichts bringt, und dass man die Wirtschaft nicht mutwillig versenken darf.

In Demokratien haben wir langfristig die Volksvertreter, die Regierungen, die wir verdienen. Retten wir jetzt, was noch zu retten ist, sonst wird 2020 das Jahr, in dem wir ohne Not unsere Wirtschaft versenkten.

Warum ein dritter deutscher Artikel zum Coronavirus? Weil der Hysterie, der Panikmache ein Gegengewicht entgegengesetzt werden muss. So winzig es auch sein mag.

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Artikel vom 6. April 2020 um 14:52 deutscher Zeit.